Eine Tendenz ist heute klar absehbar: Die digitalisierte Arbeitswelt von morgen wird zunehmend weniger körperliche Belastungen mit sich bringen. Computer und Roboter werden schwere, einseitig belastende und gefährliche Arbeitsprozesse verstärkt übernehmen. Die Kehrseite davon: In einer Zeit der Schnelllebigkeit und wachsenden Beschleunigung steigen die Anforderungen an die mentale Gesundheit. Eine höhere Arbeitsdichte, eine zunehmende Komplexität sowie der permanente Wandel wirken als tagtägliche Herausforderung auf die psychosoziale Mitarbeitergesundheit ein. Ein hohes Maß an Selbstmanagementfähigkeit, eine hohe Flexibilität zur agilen Anpassung sowie das Verlassen von Routinen werden zu den entscheidenden Kernkompetenzen einer zukunftsorientierten Mitarbeitergesundheit.
Doch wo sind die Mitarbeiter, die eine charakteristische Stressbewältigungskompetenz aufweisen? Die sich an die wachsenden Anforderungen anpassen können, ohne dabei zu erschöpfen? Die sinnbildlich eine innere Waffenkammer ihr Eigen nennen, die auf alle Herausforderungen des schnelllebigen und kräfteabverlangenden Alltags das passende Werkzeug parat haben, um
eigenverantwortlich an der tiefgreifenden Vision eines gesunden, gelingenden Lebens arbeiten sowie
proaktiv und wertschöpfend den höchsten Reifegrad der Prävention in Form der Steigerung der persönlichen und betrieblichen Leistungsfähigkeit aus einer Haltung der Freude und inneren Antrieb heraus generieren!
Waffenkammer ist hier vermutlich das falsche Wort. Die skizzierte Denk- und Handlungsweise gleicht vom Wert eher einer kostbaren Schatzkammer innerer Fähigkeiten und Ressourcen - für jeden einzelnen Mitarbeiter wie für das gesamte Unternehmen gleichermaßen!
Unternehmer und HR-Verantwortliche sollten sich darüber bewusst werden! Betriebliche Gesundheitsförderung, State of the Art, heißt nicht: Gesundheitstag mit Venenmessung, betriebseigener Fitnessraum oder eine vergünstige Mitgliedschaft im Fitnessstudio. Die Zeit ist reif für eine zukunftsorientiertere Herangehensweise an das Thema Gesundheit.
State of a New Art heißt: Health Change Making. Doch wo sind die Unternehmen, die die skizzierte Schatzkammer der Mitarbeiter auffüllen? Unternehmen, die unterstützen, in Zeiten stetiger Veränderungsprozesse gesund zu bleiben? Die dem Einzelnen tatsächlich helfen, gesundheitsförderliche Verhaltensweisen auf motivierende und spielerische Weise in die Tat umsetzen zu lassen? Unternehmer, die den Mitarbeitern einfache, leicht in den Alltag zu integrierende Übungen an die Hand geben, welche befähigen, entspannter zu sein: Übungen, die eine Perspektive der Lösungen und Optionen einnehmen lassen, statt in den Sackgassen der Lethargie und persönlichen Handlungsunfähigkeit verloren zu gehen? Dazu braucht es weder Stressbewältigungs-Seminare, Gesundheitstage, Fitness-Gutscheine oder den vergünstigten Eintritt ins Hallenbad. Es geht wesentlich einfacher, effizienter und kostengünstiger! Health Change Making ermöglicht ihnen ihre Belegschaft für das Neue zu inspirieren, Eigenverantwortung für die persönliche Gesunderhaltung zu übernehmen und eine optimistische Grundhaltung einzunehmen. Konsequent das Ziel verfolgend: trotz der Höhen und Tiefen betrieblicher Transformationsprozesse oder persönlicher Lebensumstande in eine positive, gesunde Zukunft zu gehen!
Eine Form des Health Change Makings sind die „Vitality Tasks“. Diese ermöglichen den Mitarbeitern, Denkhaltungen und Methoden im betrieblichen Alltag kennenzulernen, um dadurch ein hohes Maß an Persönlichkeitsstärke entfalten zu können. Die „Mini-Settings betrieblicher Gesundheitsarbeit“ lassen die Belegschaft lernen, an Schwierigkeiten und Herausforderungen erfolgreich zu wachsen, anstatt in einer Opferhaltung untätig mit den äußeren Umständen zu grämen. „Vitality Tasks“ helfen selbst in sich verankert zu sein, sich seiner innewohnenden Ressourcen und Stärken bewusst zu werden und eine stärkende Gedankenkultur zu pflegen. Dadurch lassen sich mentale Barrieren transformieren und gesundheitsschädliche Handlungsmuster verändern. Motivation, Entspannung, Sinnhaftigkeit, Glück und Zufriedenheit sind insofern keine Dinge, die irgendwo im „außen“ zu finden sind. Sie sind nichts anderes als das Ergebnis der inneren Einstellung, gleich einer prall gefüllten inneren Schatzkammer.
Ein entscheidender Erfolgsfaktor zukunftsorientierter betrieblicher Gesundheitsarbeit ist es deshalb, die Thematik der „inneren Einstellung“ in den Mittelpunkt der Gesundheitsaktivitäten zu rücken. Genau zu der Themenstellung der inneren Einstellung setzen die „Vitality Tasks“ des Health Change Making an. Erfahrungs- und erlebnisorientiertes Selbstmanagement wird in Form bewusster Selbstreflexion, Fokussierung, Imaginationsfähigkeit und Wahrnehmungsfähigkeit erlernt.